Der erste Besuch bei einem Psycho-Therapeuten kann für die meisten Menschen ganz schön aufregend sein. Sich mit einem persönlichen Anliegen einer fremden Person anzuvertrauen fordert oft einiges an Überwindung und Mut. Vielleicht sind auch "heikle" Themen dabei, bei denen es nicht leichtfällt, darüber zu reden. Der Anfang und der Mittelpunkt des diagnostischen und auch therapeutischen Prozesses ist aber immer das Gespräch, vorausgesetzt, es handelt sich um ein echtes Gespräch - einer Begegnung auf gleicher Augenhöhe. Ein echtes Gespräch entsteht dort, wo der Wunsch, verstanden zu werden, zusammenkommt mit der Bereitschaft, zu verstehen. Die Suche nach Verständigung ist es, die den Impuls zum Gespräch liefert und die für den Patienten eine so beruhigende Wirkung entfalten kann: auf jemanden zu stoßen, der sprechend die Bereitschaft signalisiert, verstehen zu wollen.
Die Gesprächstherapie gehört zu den sogenannten humanistischen Therapien. Diese gehen davon aus, dass der Mensch sich ständig weiterentwickeln und wachsen will. Im Gegensatz zu anderen Therapieformen konzentriert sich die Gesprächstherapie nicht auf die Probleme des Patienten, sondern auf dessen Entwicklungspotenzial im Hier und Jetzt.
Die körperorientierte Psychotherapie hat sich zu einem eigenen Bereich aus der Psychotherapie heraus entwickelt. Es liegt dabei die Annahme zu Grunde, dass Seele und Körper eine nicht voneinander zu trennende Einheit bilden. Wesentliche Vorgänge in der Psyche und dem Körper können demnach nicht isoliert voneinander betrachtet werden und stellt damit die Grundlage des therapeutischen Handelns der Körperpsychotherapie dar.
In der Körperpsychotherapie steht neben den therapeutischen Gesprächen auch die erlebnis- und erfahrungsorientierte Arbeit im Vordergrund. Es steht also das emotionale und körperliche Erleben während des gesamten Therapieverlaufs im Vordergrund, so dass Gefühle, Blockaden oder energetische Prozesse zu einer Umwandlung in mehr Leichtigkeit und innerem Wohlbefinden übergeführt werden können.
Das übergeordnete Ziel besteht darin, blockierte Lebensenergie wieder in Fluss, beziehungsweise wieder in Einklang zu bringen, damit heilende Veränderung geschehen kann.
Körperpsychotherapie ist demnach als eine Art Entdeckungsreise für Menschen geeignet, die
Körper und Seele sind unmittelbar und untrennbar miteinander verbunden. Mit dieser Annahme arbeitet die körperorientierte Psychotherapie. Es besteht ein ständiger Austausch zwischen dem Körper und der Seele - und sie beeinflussen und formen sich in einer stetigen Wechselwirkung. Basierend auf dieser Erkenntnis arbeite ich auf beiden Ebenen und achte dabei auf die ungefilterten und immer ehrlichen und authentischen Signale des Körpers. Aus diesem Grund bilden in meiner Praxis sowohl das Gespräch, als auch die körperbetonten Therapieformen den Verlauf der Begegnungen.
Die systemische Tanztherapie kann als Choreografie des Lebens verstanden und dabei als ganzheitliche Form der Psychotherapie angewandt werden. Als Ziel der Therapie wird meist ein zufriedenes, selbstbestimmtes Leben angestrebt - ein Gleichgewicht zwischen Körper und Seele. Dies wird erreicht durch die Veränderung von Bewegungen, Wahrnehmungen, Empfindungen und den täglichen Verhaltensweisen, die in ihrer Innenstruktur krankmachende, unbewusste Impulse enthalten.
Auf Grundlage dieser bereits anerkannten Wechselwirkung zwischen Psyche und der Physiologie des Körpers werden in dieser Therapieform alltägliche Bewegungen, sowie der Tanz, genutzt, um emotionale und körperliche Blockaden zu lösen. Ebenso können Krisen- und Krankheitssituationen unterstützend begleitet werden. Auch wird die Persönlichkeitsentwicklung in erstaunlicher Weise enorm begünstigt. Im Verlauf der Therapie können durch eine zielorientierte Bewegungsdynamik diejenigen Verhaltens- und Denkweisen wieder erlebbar gemacht werden, die sich auf unerwünschte Weise im Laufe des Lebens innerhalb des Körpers und der Seele festgefahren haben.
Die systemische Tanztherapie sieht den Menschen zudem immer als Bestandteil eines Beziehungsgefüges des persönlichen Umfelds, wie beispielsweise der Familie. Bestimmte Symptome und Erkrankungen können dabei als Auswirkungen fehlgeleiteter Beziehungsmuster gesehen werden. Der systemisch-tanztherapeutische Ansatz zielt demnach darauf ab, diese konfliktreichen Beziehungsmuster durch Bewegungen sichtbar werden zu lassen, zu identifizieren und durch neue, gesündere zu ersetzen. So können die persönlichen Handlungsspielräume des Einzelnen erweitert und hin zu einem selbstbestimmten Leben verändert werden.
Bei der systemisch-phänomenologischen Familientherapie handelt es sich um ein psychotherapeutisches Verfahren, in dem der Mensch mit seinen sozialen Beziehungen im Mittelpunkt steht. Dabei werden demnach immer der soziale Kontext und auch die Interaktionen zu anderen Individuen des individuellen Umfelds, wie beispielsweise der Familie oder der Arbeitswelt des Betroffenen mit einbezogen.
Das Ziel der systemisch-phänomenologischen Therapie ist eine "Sichtbarwerdung der inneren Bilder" relevanter Beziehungen, wie beispielsweise zur Familie, zur Partnerschaft oder auch zu einer bestimmten Symptomatik. So können (meist unbewusste) Bindungen zu aktuellen Lebenssituationen oder auch Verstrickungen zur eigenen Herkunftsfamilie identifiziert und erkannt werden. Auch Zusammenhänge zu aktuellen seelischen, beziehungsweise gesundheitlichen Beschwerden können sichtbar werden. Die Therapie unterstützt nun dabei, zentrale Themen des Lebens "herauslösen" und schafft darüber hinaus Raum für neue Sichtweisen, Impulse und Lösungen.
TaKeTinA® stellt eine besondere Methode in der Rhythmustherapie dar und ermöglicht es dem Körper den Rhythmus auf ganzheitlicher Ebene zu erleben. Durch ausgefeilte Rhythmussprache und -silben können alte Verhaltensweisen und Blockaden aufgezeigt, erkannt und verändert werden. In meiner Praxis gehen rhythmische und therapeutische Gespräche daher im Einklang ineinander über.
Die Rhythmustherapie hat grundlegend zum Ziel, den Menschen wieder an die Urkraft des Lebens zu erinnern. Der Rhythmus unterstützt dabei, den Körper zu natürlichen Bewegungen zurück zu führen und Angestautes oder Blockiertes im Körper wieder in Fluss zu bringen. Angeleiteter Rhythmus kann den Aufbau von neuen inneren Qualitäten, wie beispielsweise mentaler Stärke und innerer Ruhe, unterstützen. Besonders in chaotischen Lebensphasen kann dieser ordnende Regulierungsrhythmus besonders helfen.
Die Biodynamische Psychotherapie® wird als tiefenpsychologisch fundierte und körperorientierte Therapieform verstanden. Der Körperpsychotherapie liegt dabei die Annahme zu Grunde, dass psychische Störungen auf einer organischen Dysfunktion beruhen und diese in einer entsprechenden Form verkörperlicht werden.
Die Biodynamische Psychologie® wurde von der Norwegerin Gerda Boyesen® entwickelt, welche auf wesentlichen Erkenntnissen und wissenschaftlichen Thesen von W. Reich, S. Freud sowie C. G. Jung basieren. Bei dieser Form der Körperpsychotherapie steht die sogenannte „Psychoperistaltik“, ein körpereigener Regulierungsmechanismus im Vordergrund. Es wird dabei mit einer Art sanften Massage gearbeitet, um die körpereigenen Prozesse zur Selbstheilung und Selbstregulierungen zu aktivieren. Durch die sanfte Eliminierung von energetischen und stofflichen Rückständen, verursacht durch die Regulierungsprozesse des emotionalen Stoffwechsels, kann das körperlich-seelische Gleichgewicht in einem Menschen wieder hergestellt werden.
Durch unterstützende therapeutische Gespräche kann die Arbeit am und mit dem Körper hinderliche Gewohnheitsmuster, sowie alte Glaubenssätze aufdecken und in ein neues, heilsameres Lebenskonzept überführen. Energetische Heilbehandlungen, therapeutische Massagen und der bewusste Umgang mit dem Atem helfen dabei Blockaden zu erkennen, zu verstehen und anzunehmen - und einen nachhaltigen Wandel im Selbst anzuleiten.